Die Leica M4 ist eine rein mechanische Messsucherkamera. Sie kombiniert die bewährte Präzision der Leica M3 mit einigen Verbesserungen, die zum Teil bereits mit der M2 eingeführt wurden. Darunter ein verbesserter Schnellspannhebel, einem neuen Rückspulmechanismus und einem leichter zugänglichen Filmtransport. Das Design der M4 blieb im Großen und Ganzen das Vorbild aller M-Kameras bis Anfang der 2000er Jahre. Die Kamera ist vollständig manuell und verzichtet auf jegliche Elektronik, was sie besonders zuverlässig macht.
Sie hab hier die Gelegenheit ein kleines Stück LEICA-Geschichte zu erwerben.
Dieses Exemplar aus der aller ersten 1000er-Charge (Nr. 918 von insgesamt 59.441 M4) befindet sich in einem voll funktionsfähigen technischen Zustand. Sie hat bei uns einen neuen Service erhalten bei dem der Sucher gereinigt und das Hemmwerk gespült und die Buchsen neu geölt wurden. Das Vulkanit ist vollständig erhalten.
Die Kamera weist zwei Seltsamkeiten auf:
1. Die Gravur der Seriennummer ist deutlich schief eingearbeitet worden.
2. Sie hat denselben Sucher wie die Leica M2 (0,72x mit Leuchtrahmen für 35/50/90mm) mit zwei Tiefenschärfe-“Notches” am Messfeld.
Es könnte sich bei beiden Auffälligkeiten um Unregelmäßigkeiten bei der sehr frühen Erstproduktion handeln. Es kann aber auch sein, dass der Sucher irgendwann im Laufe der Zeit ausgetauscht wurde. Der erste Batch hatte den Nummernkreis 1175001 bis 1178000.
Der Sucher ist sehr hell und klar!
Technische Daten:
Typ: Analog, Messsucherkamera
Auflösung: 35-mm-Film (Kleinbildformat)
Format: 24 x 36 mm
Bajonettanschluss: Leica M-Bajonett
Gewicht: ca. 560 g
Abmessungen: 138 x 77 x 33,5 mm